Shuttel-Service am Montag

von Sabine Nölker

Bereits nach zwei Jahren ist der Shuttel-Service am Montagabend nicht mehr wegzudenken. Im Auftrag und auf Kosten des Schützenvereins fährt ein Bus der Firma Borchers zwei- bis dreimal ab 19 Uhr vom Gasthaus „Zur Penne“ zum Festplatz. Zum einen, weil die Penne dann schließt, da Vereinswirt und Schützenbruder Berni Bavendiek  auch etwas vom Fest hat, zum anderen, weil sich Vereinswirt und Vorstand darin einig sind, dass das Schützenfest im Zelt und nicht in den Kneipen stattfinden soll. Der Eintritt ins Festzelt ist am Montagabend für alle kostenlos, ebenso die Mitfahrt im Bus.

Gelungene Überraschung

Da staunten König Simon und Königin Hanna am Montagabend nicht schlecht, als der Großteil der Offiziere bei ihnen an den Haustüren läuteten und je ein Schild mit dem Konterfei der Majestäten bei sich hatten. Zum dritten Mal überraschten die Offiziere das aktuelle Königspaar ein paar Wochen vor dem Schützenfest, um mit dieser Aktion die Bevölkerung auf die heißen Tage aufmerksam zu machen. Der Countdown läuft! Auch in der Innenstadt sind die ersten Vorboten zu sehen. In großen Lettern ist dort zu lesen: „Olé – wir feiern Schützenfest!“ (Text von Sabine Nölker)

(Foto: Sabine Nölker)

Stadtschützenfest Natenstedt

Stadtschützenfest Natenstedt

Diese Wochenende war nicht unser. Nachdem wir uns am Freitag den Bassumer von 1848 geschlagen geben mussten, war es unser König Simon, der beim Stadtkönigsschießen um einen Ring an der Stadtkönigswürde vorbeischrammte – oder schoss. Dabei sah es nach zwei Probeschüssen sehr gut aus. Zweimal die Zehn. Dann folgten jedoch drei Neunen und zwei Zehnen. Lange lag Simon damit vorne. Bis als vorletzter Schütze Peter Hase aus Marhorst an den Schießstand trat und eine Zehn mehr schoss.

Währenddessen tobte im Zelt der Bär, was nicht nur an unserem eigenen Spielmannszug lag, sondern auch an den Spielmannszügen aus Abbenhausen, Natenstedt  und Scharrendorf. Ein kleiner Vorgeschmack auf unser Jubiläumsschützenfest am dritten Juliwochenende.

Die Natenstedter waren ein sehr guter Gastgeber, die Band „Certain Souis“ sorgte für Stimmung und die Krönung des neuen Stadtkönigs wurde von allen Seiten bejubelt. (Text von Sabine Nölker)

(Foto: Sabine Nölker)

 

Vergleichsschießen mit Bassum von 1848

Vergleichsschießen mit Bassum von 1848

Am vergangenen Freitag empfingen wir unsere Freunde aus Bassum, die mit 30 Schützinnen und Schützen anreisten. Vorsitzender Frank Poppe versprach bei seiner Begrüßung „Wir holen den Pott“, was sich am Ende bewahrheitete. Aber, die Twistringer Schützen kümmerten sich an erster Stelle um das Wohl ihrer (weiblichen) Gäste, weshalb das Schießen nicht gerade im Vordergrund stand. Und so hieß es am Ende: drei Ringe Vorsprung für die Gäste aus Bassum. Doch bei einem Stand von 16:9 können die Twistringer das verkraften. Vor allem, weil auch der dritte Pokal in ihrer Vitrine landet. Bis in die tiefe Nacht hinein feierten die befreundeten Vereine ein feucht-fröhliches Vergleichsschießen, das mit der Gegeneinladung im nächsten Jahr endete. „Dann sind wir wieder an der Reihe“, so Vorsitzender André Meyer. (Text von Sabine Nölker)

Kreisschützenverbandsfest in Neubruchhausen

Am vergangenen Samstag wurde das Kreisschützenverbandfest in Neubruchhausen gefeiert, an welchem auch eine 20köpfige Delegation unseres Schützenvereins telgenommen hat, darunter unser König Simon mit seiner Königin Hanna! (Text von Sabine Nölker)

Hier ein paar Impressionen:

(Fotos: Sabine Nölker)

Juppi und Günter sagen „Ade!“

Juppi und Günter sagen „Ade!“

Von Sabine Nölker

Auf der Jahreshauptversammlung war es soweit. Juppi und Günter, unsere langjährigen Kinder- und Jugendbetreuer legten ihre Ämter in jüngere Hände. Aber mit über 60 Jahren gehört man noch lange nicht zum alten Eisen, wie beide in der Vergangenheit bewiesen. Denn beide haben noch einem richtig Gas gegeben und mit mehr als 60 Jahren die Jugend-Basis-Lizenz im Schießsport niedergelegt und 2008 zum Jugendschießsportleiter ausbilden lassen.

Juppi, der seit 1989 die Kinder betreute, wurde seit 1996 von Günter dabei unterstützt. Günter hat nicht nur unzählige Holzgewehre für den Nachwuchs hergestellt, sondern sich auch dafür stark gemacht, dass der Verein auch einen Jugendkönig ausschießen kann.

Juppi und Günter blicken gemeinsam auf fast 50 Jahre Kinder- und Jugendbetreuung zurück, der eine 28 Jahre, der andere 21 Jahre. Das haben beide immer mit sehr viel Freude und großem Engagement gemacht. Für dieses jahrelange Engagement und die tolle Leistung für unseren Schützenverein sprach unser  1.Vorsitzender André Meyer ihnen im Namen aller einen herzlichen Dank aus und zeichnete beide Schützen mit dem Orden für besondere Verdienste aus. In ihre Fußstapfen treten die Familienväter Michael Schütte und Marco Meyer.

Jahreshauptversammlung vom 24.05.2017

Jahreshauptversammlung – das Wichtigste in Kürze

Von Sabine Nölker

Rund 80 Schützen trafen sich am Abend vor Christi Himmelfahrt in der Schützenhalle zur Generalversammlung unseres Schützenvereins. Dabei wurden insgesamt 48 Mitglieder für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt. Unter anderem Albert (Abi) Hammann und Franz-Volkmar Schmees für 65 Jahre, Heinrich Meyer für 60 Jahre sowie für 50 Jahre Peter Bellersen, Hartwig Brackland, Karl-Heinz (Charly) Grohe, Heinrich Harms, Wilhelm Helms, Heinz Röpe, Georg Berensen, Rudolf Küpker, Erwin Meyer und Heinz Wilkens.

Für das Jubiläumsschützenfest vom 15. bis 17. Juli wurden zahlreiche Geburtstage angekündigt. Der Schützenverein wird 90 Jahre, der Spielmannszug 65 Jahre, das Twistringer Blasorchester 40 Jahre sowie die Majoretten 30 Jahre! Ein Grund zum Feiern. Am Sonnabend werden viele Gastvereine und Musikzüge erwartet, es wird ein großes Feuerwerk geben. Die Majoretten feiern am Sonntag ihr Jubiläum. Hierzu ist einiges geplant, auf das man gespannt sein darf. Am Montag hoffen alle auf eine rege Beteiligung beim Königsschießen, um einen Nachfolger für seine Majestät Simon Hammann küren zu können.

Am Leistungsschießen nahmen laut Schießwart Dieter Kathmann lediglich sechs Schützen an allen drei Pflichtteilnahmen teil . Gold wurde in diesem Jahr gar nicht vergeben, Silber ging an Marco Meyer, Klaus Brunkhorst, Thomas Heuermann und Dieter Kathmann, Bronze an Rudolf Hamacher und Michael Schütte.

Der Schützenverein ist finanziell gut aufgestellt, wie Schatzmeister Klaus Brunkhorst verkündete. Es wurde ein Plus erwirtschaftet.

Bei den Vorstandswahlen – alle 55 Posten standen zur Wahl – wurde das Groß einstimmig wiedergewählt. Neue Posten ging an:

Peter Jürgens (Kassenprüfer), Königsadjutant ist ab sofort Ralf Siemers für Bernd Neelsen, der wiederrum den Posten des stellvertretenden Königsadjutanten von Jürgen Sander übernimmt. Neuer stellv. Kompanieführer der Jungschützen wurde Pius Uhlhorn, der Nick Thiede ablöst. Thomas Borchers übernimmt den Posten des stellv. Kompanieführers der dritten von Ralf Siemers. Kinder- und Jugendbetreuer wurden Michael Schütte und Marco Meyer für Juppi Brackland und Günter Schlake. Zum stellv. Hallenbewirtschafter ernannte die Versammlung Ralf Rum, zum neuen Hallentechniker Ernst (Erno) Horstmann.

Insgesamt wurden 28 neue Schützen und Spielleute aufgenommen – auch aus Bassum und sogar Wilhelmshaven. Elf von ihnen sind der Jugendkompanie beigetreten. Damit hat André Meyer sein Ziel erreicht, und Peter Dünzelmanns Höchststand von 724 Mitgliedern um fünf übertroffen!

Auf der Generalversammlung wurden folgende Schützen für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt:

65 Jahre Mitgliedschaft: Albert Hammann und Franz-Volkmar Schmees. 60 Jahre: Heinrich Meyer. 50 Jahre: Peter Bellersen, Hartwig Brackland, Karl-Heinz Grohe, Heinrich Harms, Wilhelm Helms, Heinz Röpe, Georg Berensen, Rudolf Küpker und Erwin Meyer sowie Heinz Wilkens. 40 Jahre: Helmut Wessels, Ralf Jürgens, Günter Borchers, Wolfgang Bößl, Bernhard Brinkmann, Kurt Brunkhorst, Bernhard Eilers, Arthur Gerkens-Volbers, Norbert Kunst, Hermann Nölker, Gerd Rickers, Uwe Sawatzki, Martin Schütte. 25 Jahre: Stephanie Brand, Ann-Katrin Weimann, Detlef Borchers, Volkmar Brunkhorst, Henning Dames, Michael Döpkens, Hubert Ebenthal, Frank Ehlers, Fred Hannekum, Thomas Jürgens, Jens Knabe, Manfred Korthe, Rainer Küpker, Carsten Meyer, Joachim Meyer, Marco Meyer, Walter Meyer, Ralf Rump, Jens Schröder, Günter Stegmann, Frank Wellmann und Marko Wilkens.

Folgende Schützen wurden ausgezeichnet:

Jahresleistungsschießen Silber: Marco Meyer, Klaus Brunkhorst, Thomas Heuermann und Dieter Kathmann. Bronze: Rudolf Hamacher und Michael Schütte.

(Foto: Sabine Nölker)

Volksbank Vechta eG unterstützt ehrenamtliches Engagement

Über 60.000 Euro kommen regionalen Vereinen und Institutionen zugute

Am Dienstag, den 17.01.2017, wurden in der Hauptstelle der Volksbank Vechta eG die Reinerträge des VR-GewinnSparens 2016 vergeben. Empfänger sind Vereine und Institutionen aus dem gesamten Geschäftsgebiet. Insgesamt beläuft sich die Summe der Erträge auf 60.039 Euro. Außerdem werden aus diesen Reinerträgen noch zwei VRmoblie VW take up finanziert.

Vorstandssprecher Ludger Ellert: „Wir sind stolz, so viel ehrenamtliches Engagement unterstützen zu dürfen.“

Auf Einladung von Herrn Ellert hielt der 1. Vorsitzende des Freundes- und Förderkreises der christlichen Pfadfinder vom Stamm Mauritius in Twistringen, Volker Behrens, einen spannenden Vortrag zum Thema Fundraising „Die vier P’s zum Erfolg“. Herr Behrens berichtete von seinen Erfahrungen und Erkenntnissen bei der Einwerbung von Sponsorengeldern und weiteren Sponsorenunterstützungen für die Errichtung des Pfadfinderheimes in Twistringen.

Die sogenannten Reinerträge ergeben sich beim VR-GewinnSparen der genossenschaftlichen Bankengruppe. Mit einem Einsatz von 5 Euro monatlich – 1 Euro ist der Spieleinsatz für die Lotterie und 4 Euro der Sparbeitrag, welcher am Ende des Jahres als Gesamtbetrag dem Sparer auf seinem Sparkonto gutgeschrieben wird – kann jeder an dieser attraktiven Lotterie teilnehmen. Lotterieveranstalter ist die VR-Gewinnspargemeinschaft e.V. Zusätzlich zu den Sparsummen und Gewinnen fallen beim VR-GewinnSparen die Reinerträge an – Gelder, die über die Volksbanken und Raiffeisenbanken an soziale und kulturelle Einrichtungen in ihrem Geschäftsgebiet vergeben werden.

Hier die Auflistung der Empfänger im Einzelnen:

  • Stiftung Lebensraum Moor, Vechta – Bewässerungsanlage zur Vermehrung seltener Bulttorfmoose
  • NORLE gGmbH, Zweigstelle Vechta – Requisiten für ein Theaterprojekt
  • Jugend und BerufFernseher, Tischtennisplatte, Inliner Diskozubehör
  • Freitags-Freizeit Vechta e. V.diverse Spielsachen, Mal- und Bastelmaterialien sowie Sport- und Schwimmartikel
  • Mariä Himmelfahrt (in Kooperation mit der Gemeindecaritas und der ev. Gemeinde Vechta) Spiele, bilinguale Bildwörterbücher und Fahrradersatzteile zur Realisierung eines Fahrrad-Reparatur-Projektes
  • Malteser Hilfsdienst e. V.Sitzmöbel für den Jugendraum
  • DRK Kreisverband Vechta e. V.neue Ersatzkleidung für die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer
  • Verein der Freunde und Förderer der Liebfrauenschule Vechta e. V. – iPads Air 2
  • Förderverein der Elisabethschule Vechta e. V. Einrichtungsgegenstände für den Snoezel- und Therapieraum
  • Förderverein der Grundschule Langförden e. V. Beamer
  • Männergesangsverein CäciliaKlaviernova
  • Musikverein LangfördenKesselpauken
  • Malteser Hilfsdienst e. V. (Goldenstedt)Beamer und Leinwand für die Integrationsarbeit in Goldenstedt
  • Kirchengemeinde St. GorgoniusSpiel- und Lesematerial für die Borromäusbücherei Goldenstedt
  • Martin-Luther-KindergartenWasserspielanlage
  • Kreislandfrauenverband Vechta e. V.Gesangs- und Lautsprecheranlage für den Landfrauenverein Goldenstedt
  • Jugendtreff Lutten e. V.Billiardkugeln und Bezug Billiardtisch
  • Förderverein Don-Bosco-Schule – Einrichtungsgegenstände Snoezelraum, Straßenschilder und Waveboards
  • Kindergarten St. Josef, Lüschediverse Spielgeräte
  • Förderverein der Christophorus-Schule Lüschediverse Spielgeräte
  • Förderverein der Ortsfeuerwehr Twistringenweiterer Rettungszylinder und weiteres Absturzsicherungs-Set
  • Kirchengemeinde St. Annaneue Stühle für das Pfarrzentrum
  • Twistringer Schützenverein e. V.Defibrillator
  • SV Mörsen-Scharrendorf e. V.Tanzspiegel
  • Schützenverein Drentwede e. V.Bücherschrank für die öffentliche Buchausleihe
  • Turnverein Heiligenloh e. V.Ausrüstung für die neu ins Leben gerufene Jugendmannschaft Fußball
  • Verein der Freunde und Förderer der Grundschule Heiligenloh e. V.Musikanlage und Beamer
  • Samtgemeinde Schwaförden für den Kindergarten Stocksdorf – Spielpodeste

Förderverein Miteinander der Drei-Freunde-Grundschule Scholen e. V.mobiler Snoezelwagen

Winterball ein voller Erfolg!

Winterball bringt Spaß

Sechste Auflage der Schützenvereine

ABBENHAUSEN  Spaß, Stimmung und Erfolg prägten die sechste Auflage des gemeinsamen Winterballs der Schützenvereine Abbenhausen und Twistringen.

Die Freundschaft, die sich bereits seit der Einführung des Stadtschützenfestes immer mehr gefestigt habe, sei nun auf
dem Höhepunkt angelangt, betonten die Vorsitzenden Jörg Henkel und André Meyer.

Die Majestäten Björn Schütte und Eva von Danwitz sowie Simon Hammann und Hanna Schröder genossen mit den Gästen den Auftritt der Spielmannszüge aus beiden Vereinen.  „Die richtige Einstimmung auf den
Abend“, meinte Twistringens Kommandeur Hannes Harms.

Die Feier dauerte bis zum Sonntagmorgen im vollbesetzten
Dorfgemeinschaftshaus.
Für Stimmung sorgte
DJ Franky. sn

“Leinen los…“

“Leinen los…“

Was als “kleiner Wochenausflug“ von Montag bis Freitag mit nur 7 Leutz und 1 Boot im September 1999 in Terherne/NL begann, ist im Laufe der Jahre zum festen Bestandteil der Aktivitäten der “Schießgewehrtruppe“ geworden… die mittlerweile traditionelle Bootstour der Gewehrkompanie rund um den Hafen des niederländischen Städtchens Drachten. Bereits jetzt sind die Vorbereitungen für die nächste große Fahrt im September 2014 angelaufen und aufgrund der erforderlichen langfristigen Planungen (die Boote müssen teilweise schon 15 Monate vor dem Startschuß gebucht werden) wird diese Tour fast immer im 2-Jahres-Rhythmus organisiert.

Als dieses “Projekt“ vor 14 Jahren aus der Taufe gehoben wurde, waren sich alle damals Beteiligten um Organisator & Skipper Berni Neelsen einig, daß diese Veranstaltung bannig Spaß gemacht hatte und nicht die letzte ihrer Art gewesen sein sollte. Und das, trotz der “widrigen Begleitumstände“ [riskantes Wendemanöver mitten in Groningen, „Weltuntergang“ mit monsunartigen Starkregenfällen kurz vor dem Seglerhafen, Ücky`s “Brötchenholengehen“ (gefühlte 3 Stunden) und auch Juppi’s Quetschkommode durfte bei der ersten “Äquatorüberquerung“ nicht fehlen].

Dieser Premiere folgte, 2 Jahre später, 2001 die Wiederholung – und diesmal waren insgesamt 23 Mann an Bord und es wurden folgerichtig 2 Schiffe mit Mensch und Material “befüllt“.

Die Vorbereitungen laufen jedesmal fast identisch ab. Zunächst sitzt ein kleiner “innerer Zirkel“ [dem u.a. Flottenadmiral Berni Neelsen und Oberleutnant zur See Franky Denker (als Verantwortliche und Kapitäne) und Seekadett Thomas Straßburg (als Proviantmeister) angehörten/angehören] zusammen, um die groben Eckpunkte der Fahrt festzuzurren, bevor es schließlich in’s Detail geht. Fast nichts wird dem Zufall überlassen, so zeichnen sich die “Kümmerer“ auch durch das akribische Planen der Reiserouten und Restaurantbesuche aus und selbst ein provisorisches Logbuch wird penibel geführt.

Geschippert wird obligatorisch mit 2 Booten von freitags bis sonntags. Vor der Busabfahrt in Twistringen wird meistens noch ein gemeinsames Frühstück beim ehemaligen Küstenpolizisten Gerdi v.d.E. oder beim Smutje im “Ostertor“ abgehalten und ganz durstige Klabautermänner scheuen nicht davor zurück, sich bereits am Abend zuvor zu treffen. Nach Ankunft in den Niederlanden werden zunächst die Boote beladen und dann heißt es auch schon “Leinen los“. Grachten wechseln sich mit der offenen See ab und kurz nach dem Start laben sich die Mannschaftsdienstgrade am ersten Willkommenstrunk. Aber auch die Nachmittags-“Happy Hour“ ist beim Twistringer Seefahrervolk äußerst beliebt. Zum Cocktailshaker fühlt sich in der Regel Barkeeper “Prinz Erbse“ berufen und während einige von zuhause als Cocktail nur Korn-Fanta kennen, zaubert unser (stubenreiner) Münsterländer u.a. “Whisky Sour“ und “Daiquiri“ aus seinen Kelchen. Eine fachmännische Crew (besser bekannt als Task Force “Heilige Einfalt“) beschäftigt sich derweil auch nach Jahren immer wieder mit der Frage “Backbord/Steuerbord – links oder rechts?!“ und der Rest der Bundesmarineangehörigen versucht sich einmal mehr im kulturell wertvollen, aber pädagogisch bedenklichen “Looping Louie“-Spiel. Die Zeit der Sanduhr verinnt immer flugs und am späten Nachmittag stellen sich Neptuns Urenkel auf das “Käp’t’nsdinner“ ein (ganz Verwegene duschen vorher gar). Dieser Dämmerschoppen beginnt in (“vorbildlich“ vorreservierten) Lokalen an Land und die anschließende Kneipentour endet nicht selten in üblen Spelunken und dunklen Hafenkaschemmen. Da kann es schon ‘mal vorkommen, daß Oberfähnrich zur See Cacki mit einem Hechtsprung über die Hecke den stürmischen Weg vorgibt.

Genächtigt wird selbstredend an Bord. Auch die Frühstückseinnahme findet auf dem wackeligen Kutter statt und Samstagsmittag wird, um sich zu stärken, für eine Stunde ein weiterer Ort der Seekarte angefahren. Danach geht es weiter dem Tagesziel (Sneek, Lemmer, Sloten, Workum, Heeg… und diverse andere Orte) entgegen. Der nächtliche Ausklang am zweiten Tag gleicht in “Aufbau und Struktur“ dem Vorabend, Rituale möchten nunmal gepflegt werden. Und wenn die Kähne sonntags wieder festgemacht worden sind, steht schon ein Bus parat und bringt die gestrandeten Existenzen zurück in die niedersächsische Flachebene, wo nicht selten bei Treschen oder in der Penne versackt wird, um das letzte Seemannsgarn für die Daheimgebliebenen zu spinnen.

Der Ablauf hat sich inzwischen eingespielt und die Bootsführer waren/sind, neben Mr. Schnauz und Franky, u.a. auch Korvettenkapitän Möps und als Steuermann Seebär Ivan – und sogar Obermaat Pennen-Berni (wenn er es denn beruflich in Einklang bringen kann, seine heimische Kombüse für ein paar Tage zu verlassen), sowie weitere Möchtegern-Hobbynautiker stehen abwechselnd auf der Kommandobrücke und drehen am Rad.

Die Bootstouren sind immer sehr beliebt, so daß bei fehlendem Urlaub einige Leutz auch “nachfahren“. Und wenn die Nachzügler aufgrund alkoholbedingter Orientierungsschwierigkeiten den schwimmenden Seelenverkäufer nicht sofort finden, dann verschafft sich Butters eben Gehör mit seiner „Flüstertüte“ (einem elektronisch verstärktem Mikrophon) und durch diese ohrenbetäubende akustische Unterstützung wird in der Regel die halbe Hafenbelegschaft auf die Verursacher aufmerksam. Und wenn das Heimweh unserer jungen Bootsmannanwärter “Young Boys (Bern ?)“ einmal zu groß wird, dann darf – als Trostspenderin – natürlich auch die stumme Freundin aus Kunststoff nicht fehlen.

Ebenso haben die Holzplanken auch schon einige “offiziell dokumentierte“ Feierlichkeiten aushalten dürfen, aber weder Lute’s 30. Geburtstag, noch Rob’s Wiegenfestpaadie (als die ganze Besatzung komplett “verklopappt“ dem Alkohol frönte) ließen die Schiffe Schlagseite erleiden – denn bekanntlich verstehen die holländischen Bootsbauer ihr Handwerk.

An Bord wird die Kameradschaft übrigens groß geschrieben; das beweist u.a. das aufopferungs- und liebevolle Kümmern zweier Besatzungsmitglieder, als sich ein ranghohes, schwer dekoriertes Tier unseres Ordens in eine kleine, selbstverschuldete Notlage gebracht hatte. Wir schrieben das Jahr anno 2001 und besagte Person, statten wir sie einfach ‘mal mit dem Künstlernamen “Olf“ aus, fällt nachts aus der obersten Ebene des dreistöckigen Etagenbetts und trägt nicht nur schmerzende Knochen, sondern auch ein farblich zum Himmel passendes blaues Auge davon. Nach eigenen Aussagen war Olf angeblich nüchtern, doch die stark alkoholgeschwängerte Luft in der Koje passte nicht zu seiner dreisten Aussage/Ausrede. Nun betraten zwei, gerade vom Landgang heimgekehrte Leichtmatrosen die große Bühne. Später gab der Geschädigte, während der Vernehmung vor dem Seegericht am Folgetag, folgendes zu Protokoll… “Ich liege da also im Gang (herum), kann kein Licht finden, dudelig im Kopf, blute wie ein Schwein. Da höre ich Stimmen, Schritte, die Jungs kommen. Gott sei Dank, Rettung! Die Tür geht auf, Licht geht an, M.B. steht in der Tür und guckt mich mit weit aufgerissenen Augen an… „Du siehst aber Scheiße aus“. Sagt`s, krabbelt über mich ‘rüber und entschwand in seiner Koje. Schnarch!! Dann kommt sein Bruder B.B., schaut mich ebenfalls an (oder guckt durch mich hindurch), sagt kein Wort, steigt über mich weg, ab in die Koje. Schnarch!! Gut, daß die beiden „Helden“ wenigstens so gut waren und das Licht anließen.

So ist es nicht weiter verwunderlich, daß die Leutz schon jetzt voller Vorfreude auf den September 2014 linsen, wenn die Gewehrkompanie wieder in gefährliche See stechen wird.

P.S.:

Ein besonderer Dank geht an die kleinen Scheißerchen, ähh exorbitant geschätzten Informanten, die dem Druck letztendlich nicht haben standhalten können und nach dem massiven Einsatz der mazedonischen Daumenschraube doch noch „gesungen“ haben.   (*zwinker*)

Ahoi (Brause)…

“mj“

[Feldwebel, aufgrund besonderer Verdienste um das „Schützenjacken(!)wesen“]