Der König ist tot – es lebe der König!
Von Sabine Nölker
Wehmut liegt am Dienstag über Twistringen – das Schützenfest ist zu Ende. Drei tolle Tage voller Highlights liegen hinter uns. Es war wieder SPITZE!
König Philip und Königin Melanie machten mit ihrem Gefolge die ersten zwei Schützenfesttage zu einem Erlebnis. Nicht zu vergessen das absolut geile Vorschützenfest am Donnerstag! Philip, Melanie, wir danken euch dafür! Dann am Montagmorgen zunächst ein trauriger Moment. Philip muss die Königskette abgeben. Er bedankt sich bei den Schützen, der Familie, den Freunden und Nachbarn sowie beim Vorstand. „Es war Spitze!“ Kurz darauf tritt ein strahlender Dieter Kathmann in den Mittelpunkt. Mit einer Vorgabe von 20 Ringen hatte er sich als neuer König durchgesetzt. Unser Schießwart kann einfach schießen! Glückselig lässt er sich die Königskette umlegen und spricht dann zum ersten Mal zu seinem Schützenvolk und den Zaungästen. „Manchmal muss man sein Glück in die eigenen Hände nehmen“, sehr oft schon habe er das bei seinen Vorgängern gemacht. Derweil sitzt die Königin noch völlig entspannt mit ihren Freundinnen in der Bäckerei Weymann beim Frühstück. Sie ahnt nichts von ihrem Glück. Als die Offiziere das Café betreten, herrscht Aufregung. Doch Michaela strahlt nur. Gemeinsam mit den Offizieren und den Ehrendamen Barbara Meyer und Helga Lange schreitet sie kurz darauf durch die Schützenreihen. Endlich hält König Dieter seine Königin in den Armen.
Am Nachmittag der Umzug nach einem tollen Kommers. André Meyer hat ihn erneut souverän geleitet und lies sich durch nichts aus der Ruhe bringen. Ein besonderer Moment: als er seinen Sohn Lukas zum Kinderkönig krönte. Auch die Jungschützen haben mit Ramin Agam einen sympathischen Vollblutschützen an ihrer Spitze. Bataillonskommandeur Johannes Harms ließ jeden Ballon mit lustigen Reimen gen Zeltdecke steigen. Die Reden waren fast alle kurzweilig und sorgten für Stimmung. Das Blasorchester lieferte erneut unter der Leitung von Katharina Meyer eine Spitzenleistung ab und ließ es sich nicht nehmen, auf Tische und Bänke zu klettern, um von da Gas zu geben.
Der Umzug am Nachmittag bot eine wahnsinnige Kulisse. Kaiserwetter und Menschen wohin das Auge reichte. Sie jubelten dem neuen König und seinem Gefolge sowie den Schützen und Spielleuten zu. Die Feten in der Penne, in der Innenstadt und auch auf dem Festplatz wollten kein Ende nehmen. Der Festball am Abend – spitze.
Ein ganz großer Dank geht an den Spielmannszug mit seinen Majoretten und das Blasorchester: ohne euch geht es nicht!!! Für eure erneute weltmeisterliche Leistung an diesen drei Tagen ein herzliches „DANKE!!!!“
(Foto: Sabine Nölker)