11.11.2011 – Karnevalsbeginn in Münster

11.11.2011 – Karnevalsbeginn in Münster

Nicht zuletzt aufgrund der glücklichen Fügung, dass der traditionelle Beginn der Narrenzeit am 11.11. dieses Mal auf einen Freitag fiel, konnte eine Abordnung der Gewehrkompanie dem Lockruf ihres Mitglieds (und ehemaligen Münsteraner Karnevalsprinzen) Thomas Straßburg nicht widerstehen. So kam es, dass sich eine Gruppe von 13 Amateur-Narren aufmachte, um der abendlichen Auftaktsitzung der Karnevalsgesellschaft Freudenthal im “2 Löwen Club“ in Münster beizuwohnen.

Glänzte die Truppe am Schützenfest-Montag 2011 noch durch feminine Verkleidungskünste, wurde für diesen Abend „gehobene Freizeitkleidung“ gewünscht – was immer sich die Veranstalter von dieser “Floskel“ und vor allem in Zusammenhang mit uns davon versprochen hatten (*zwinker*). Nichtsdestotrotz wurden alle Teilnehmer beim Empfang im Veranstaltungssaal mit der Verleihung des diesjährigen Karnevalsorden begrüßt – für viele, neben zahlreichen Teilnehmerurkunden von (Jahrzehnte zurückliegenden) Bundesjugendspielen, der erste Titel in ihrer Vita. Diese Ehrung hatte zur Folge, dass es sich Kompanieführer Willem nicht nehmen ließ, der anwesenden Lokalpresse vom Besuch der Twistringer ausführlich und schmerzfrei zu berichten.

Das anschließende Abendprogramm strapazierte nun die Lachmuskeln der Anwesenden. Viele fühlten sich beim Showtanz des Husarencorps an ihre eigenen kläglichen Tanzversuche zu späten Schützenfeststunden erinnert oder zogen Parallelen zwischen der Durchschlagskraft von Witzen des bekannten Fritz Schopp alias „Et Rumpelstilzchen“ und den Gedichten unseres Monsignore Molitor. Der ausgelassenen Stimmung war es jedoch geschuldet, dass das Ende des Programms nicht (!) gleichbedeutend mit dem Ende des Abends war, denn man widmete sich “ausnahmsweise“ noch der (Kneipen-)Kultur Münsters.

Nach einer kurzweiligen Nacht machte man sich am Samstag auf zum Prinzipalmarkt, wo man mit Blick zur Bühne und – noch wichtiger – Kontakt zur Theke die offizielle Prinzenproklamation verfolgte. Die hier gewonnenen Eindrücke mussten verständlicherweise erst einmal verarbeitet werden, wozu das hiesige „Gasthaus Stuhlmacher“ geradezu einlud. Hier fand Bedienung Helga mit ihrer herzlichen Art schnell Anklang bei den Junx und prägte einige von Ihnen vielleicht bis zum Rest ihres Lebens. So kam es, dass sich die planmäßige Abfahrt gen Heimat stündlich nach hinten verschob. Als jedoch die restlichen möglichen Rückfahroptionen mit dem Ausdauerwillen der Gruppe zu kollidieren schienen, musste man sich schweren Herzens von Helga und ihren nicht abreißen wollenden Nachschub an Kaltgetränken verabschieden.

Bevor man sich aber nach der Ankunft am Twistringer Bahnhof aus den Augen zu verlieren drohte, wurde kurzerhand eine außerordentliche Podiumssitzung bei „Treschen“ Straßburg einberufen und jetzt wurde sich noch einmal ordentlich Zeit genommen, diese spaßige Tour in aller Gemütlichkeit und mehr als “gesellig“ ausklingen zu lassen.

Autor: Butters

Kamerakind: Hörmännchen

“mj“